Sonnenflecke - und die Folgen
Farchant, 28. Oktober 2003: Eigentlich sollten wir gerade ein Sonnenfleckenminimum erleben. Da kann es vorkommen, dass die Sonne blitzblank geputzt ist. Stattdessen erleben wir in diesen Tagen einen gewaltigen Ausbruch, der sogar mit bloßem Auge – genauer gesagt: Mit der Sonnenfinsternisbrille! – beobachtet werden kann.
Sonnenflecke haben alle 11 Jahre ein Maximum und sind deshalb gegenwärtig völlig unüblich.
Sonnenflecke stehen in Zusammenhang mit dem sogenannten Sonnenwind, der uns in Form eines elektromagnetischen Sturms trifft. Dadurch kommt es zu außergewöhnlichen elektromagnetischen Erscheinungen und Veränderungen:
- Zunahme von Polarlichtern, die bis in die Mitte Deutschlands hinein gesehen werden können.
- Überreichweiten im Funkverkehr: Plötzlich hat man die Italiener von jenseits der Alpen im CB-Funkgerät, das üblicher Weise nur maximal 10 km genutzt werden kann.
- Interferenzen in der Ionosphäre: Das, was uns die Fernsehsatelliten über den Kopf schütten, wird gestreut, verschoben und verbogen. Die Folge ist schlechterer Empfang, Schneeschauer auf dem Bildschirm und so weiter ...
Ich muss an dieser Stelle sehr herzlich Ralf Fackiner danken, der mich heute früh mit einem ersten Livebild auf diese selten schönen Flecken aufmerksam machte.
So sind in aller Eile während meiner Mittagspause die Einzelbilder der oben gezeigten Collage entstanden.